Es blieb mir gar nichts anderes übrig, als das Tretlager zu versetzen. Das Alleweder, welches wir erworben haben, ist für größre Menschen gebaut. Wir sind mit unseren 170 cm nur an die Pedale gekommen, wenn ich den Sitz direkt vor die Lenkstange gebaut habe. Das war nicht nur störend beim Einsteigen ins AW, es lies uns auch keine Freiheit ein wenig mit der Sitzneigung zu spielen.
Bei unserem Allewedermodell war das Tretlagergehäuse an 2 Alubleche geschweisst und mit 20 Blindnieten an der Trapdoos festgenietet. Die Trapdoos hat an dieser Stelle innen zwei U-Verstärkungsbleche. Laut Websteite des Vorbesitzers ist alleine er mit der Kiste 18.000 km gefahren (von weiteren Vorbesitzern ist mir die Kilometerleistung unbekannt). Aber selbst nach dieser Nutzung saßen die Nieten fest. Das Tretlager und die Halterung waren in einem sehr guten Zustand. Ich habe auf Webseiten Bilder von einer anderen Art der Tretlagerbefestigung in der Trapdoos gesehen, bei denen die Trapdoos mit voluminösen Blechen von außen (wohl nachträglich) verstärkt wurde. Da erscheint mir die Nietung der an das Gehäuse geschweissten Blechen stabiler.
Bei unserem Allewedermodell war das Tretlagergehäuse an 2 Alubleche geschweisst und mit 20 Blindnieten an der Trapdoos festgenietet. Die Trapdoos hat an dieser Stelle innen zwei U-Verstärkungsbleche. Laut Websteite des Vorbesitzers ist alleine er mit der Kiste 18.000 km gefahren (von weiteren Vorbesitzern ist mir die Kilometerleistung unbekannt). Aber selbst nach dieser Nutzung saßen die Nieten fest. Das Tretlager und die Halterung waren in einem sehr guten Zustand. Ich habe auf Webseiten Bilder von einer anderen Art der Tretlagerbefestigung in der Trapdoos gesehen, bei denen die Trapdoos mit voluminösen Blechen von außen (wohl nachträglich) verstärkt wurde. Da erscheint mir die Nietung der an das Gehäuse geschweissten Blechen stabiler.
Der erste Schritt auf dem Weg zu einem Tretlager welches mir ein wenig entgegenkommt, war natürlich der Ausbau der alten Tretlagerbefestigung. Dazu habe ich die Nieten mit einem Meisel geköpft und den Rest der Blindnieten mit einem Körner vorsichtig nach innen in die Trapdoos durchgeschlagen. Die Reste der Nieten konnte ich durch ein vorhandenes Loch an der Unterseite des Alleweders rausfummeln.
OK. Der Ausbau war ja noch einfach. Jetzt konnte ich nicht mehr mit dem Alleweder fahren. Aber ich konnte ja nicht einfach das Tretlagergehäuse mit den 2 Blechen 10 cm weiter hinten an die Trapdoos nieten. Dazu fehlt in der Trapdoos das Verstärkungsblech. Außerdem hätte ich ja gerne eine Verstellmöglichkeit für das Tretlager. Wer weiss, wie groß die Leute sind, die Mal eine längere Strecke mit dem Velomobil fahren wollen.
Die nächste Frage war, wie weit kann ich das Tretlager versetzen, ohne dass ich irgendwelche anderen Probleme bekomme. In einem Velomobilforum bekam ich den Tipp, dass es eventuell Probleme mit den Knien an der Oberkante der Karosserie geben könnte. Bei meinen Tests stellte sich allerdings raus, dass ich an der hinteren Kante der Bodenöffung mit der Ferse hängenbleibe, wenn ich das Tretlager zu weit nach hinten baue. Die maximale hintere Position war somit gegeben und auch die Befestigung der Tretlagerhalterung an der Trapdoos war durch die innere Verstärkung festgelegt. Ein weiteres Problem beim nach hinten verlegtem Tretlager war ein Schleifen meines Schuhes am Radkasten. Durch den Einbau eines schmaleren Tretlager (113 mm) hat sich das allerdings erledigt.
Ich habe mich dafür entschieden, an die Orginalposition auf der Trapdoos wieder 2 Bleche zu nieten und an diese Bleche einen Flachstahl zu schweißen, der auf der Oberseite der Trapdoos nach hinten verläuft und das Tretlagergehäuse aufnimmt. Einige Gewinde in dem Flachstahl sollen die Verstellmöglichkeit des Tretlagers sicherstellen. Für Tests mit 2 Kettenblättern vorne wäre auch eine Aufnahmemöglichkeit für einen Umwerfer nicht schlecht. Ich habe also aus einem alten Rahmen das Tretlager und das Sattelrohr rausgeflext und auf eine Grundplatte geschweißt, die in 2 Positionen auf das, auf der Trapdoos liegende Flachstahl geschraubt werden kann. Zuvor waren einige Experimente nötig, da der Winkel der Sattelstütze festgelegt werden musste. Der Umwerfer muss ja im richtigen Winkel zu Kette verlaufen. Vielleicht kann ich sogar die Aufnahme für den Trinkflaschenhalter der Sattelstütze verwenden.
Nach den erfolgreichen Experimenten ging es an die entgültige Montage. Ein Blick in die Trapdoos des Alleweder durch ein Loch an der Unterseite, zeigte mir allerdings, dass das Verstärkungsblech in der Trapdoos durch das Entfernen der Nieten des alten Tretlagers verbogen war.
Ich habe die einmalige Gelegenheit genutzt Mal ein Foto des Inneren der Trapdoos zu schießen. Das Objektiv ans Loch gelegt und durch eines der Nietenlöcher mit einer Taschenlampe für genügend Licht gesorgt. Das Verstärkungsblech lies sich durch die Nietlöcher und mit Hilfe eines Durchschlags wieder richten. Der rote Pfeil auf dem Bild zeigt das Loch, durch das ich das verbogene Verstärkungsblech photographiert habe.
Das Bild zeigt das verschobene Tretlager in seiner fahrtüchtigen Position. Zur Zeit kann ich allerdings das Doppelkettenblatt vorne noch nicht nutzen, da die Umlenkrolle der Kette nicht in Flucht mit dem inneren Kettenblatt sitzt. Hier will ich eine flexible Umlenkrolle einbauen. Die Nutzung des kleineren Kettenblatts vorne (52 Zähne) wäre an Bergen oder Hügeln, wie wir sie hier in der Wetterau haben schon angebracht.